Zum Einsetzen in das Mauerwerk eine Briefkastenanlage mit oder ohne Blindkasten verwenden

In das Mauerwerk eingelassene Briefkastenanlagen haben gleich mehrere Vorteile. Sie bauen nicht so stark wie Aufputzanlagen auf der Wand auf, und die Stoßgefahr verringert sich deshalb auf ein Minimum. Unter Putz montierte Briefkastenanlagen wirken filigraner als ihre alternativen Aufputzmodelle und sie sind wesentlich weniger staubanfällig. Bei der Montage können jedoch Situationen auftreten, die im Vorfeld eine gründlich durchdachte Konfiguration erforderlich machen. Schließlich bedeuten die zu Beginn erforderlichen Stemmarbeiten sowohl einen Eingriff in das Mauerwerk als auch die Herstellung einer völlig neuen gestalterischen Ansicht. Zwar gibt es in den Sortimenten deutscher Markenhersteller eine umfassende Auswahl von günstigen Standardmodellen. Sie sind jedoch nur einsetzbar, wenn beide genannte Komponenten beliebig umgesetzt werden können. Bereits ein vorhandener Unterzug oder der vorhandene Ausschnitt in einer Betonwand können jedoch eine veränderte Zusammenstellung der benötigten Briefkästen und Zusatzmodule erforderlich machen. Dabei können Leerfelder entstehen, die auf gefällige Weise durch Blindkästen ergänzt werden.

Zum einsetzen in das Mauerwerk eine Briefkastenanlage mit oder ohne Blindkasten verwenden

Die Mauerdicke kann zur Ergänzung der Briefkastenanlage durch Blindkästen führen

Es gibt unterschiedliche Wanddicken, die sich aus der Art des verwendeten Materials, aber auch aus der Tragfunktion der Wand ergeben. Vor der Konfiguration einer Briefkastenanlage oder der Auswahl eines Standardmodells muss diese unbedingt ermittelt werden, denn nach ihr richtet sich die benötigte Montagetiefe für die Briefkastenanlage. Gängig sind Wanddicken von

  • 100 mm,
  • 240 mm sowie
  • 360 mm.

Darüber hinaus gibt es mehrere abweichende Wanddicken, beispielsweise in gegossenem Beton.
Eine Briefkastenanlage, die in eine nur 100 mm starke Wand eingelassen werden soll, besteht deshalb generell aus senkrecht stehenden Kästen. Soll die gleiche Anzahl von Briefkästen und Zusatzmodulen jedoch für eine 360 mm starke Wand konfiguriert werden, ist die Anordnung flach liegender Briefkästen möglich. Infolge dieser veränderten Lage der Kästen verringern sich die Außenmaße der gesamten Briefkastenanlage erheblich, und es ist ein geringerer Platzbedarf erforderlich. Es kann jedoch der Fall eintreten, dass bei der Zusammenstellung entsprechend der Anzahl benötigter Briefkästen Leerfelder übrig bleiben. Diese durch leere und nicht verwendete Kästen zu vervollständigen führt zu Irrtümern, und die zugeklebte Einwurfklappe eines nicht benötigten Briefkasten würde den gefälligen Gesamteindruck einer jeden perfekt konfigurierten Briefkastenanlage zerstören. Besser ist es, ein solches Leerfeld durch einen Blindkasten zu ergänzen. Die Modulbauweise der Markenhersteller lässt dies völlig problemlos zu.

Veränderte Konfiguration mit oder ohne Blindkästen durch Zusatzmodule

Briefkastenanlagen, ob auf oder unter dem Putz montiert, lassen sich durch Zusatzmodule zu einer kompakten Einheit vervollständigen. Zu diesen gehören Komponenten wie

  • Klingeltableaus,
  • Wechselsprecheinrichtungen,
  • Videokameras,
  • Codeschlösser,
  • Türöffnertaster,
  • Hausnummernleuchten sowie
  • Module der Lichtansteuerung.

Diese Komponenten können bei der Konfiguration einer Briefkastenanlage häufig in gelungener Symmetrie integriert werden. Das heißt, die beispielsweise in der oberen Reihe angeordneten Zusatzmodule sind genauso breit wie die waagerecht und senkrecht platzierten Briefkästen. Bei einer größeren Anzahl erforderlicher Briefkästen ist dies nicht möglich, und es ergeben sich links, rechts oder nur auf einer Seite Leerfelder. Zwar ermöglicht es in manchen Fällen die Modulbauweise, diese durch ohnehin benötigte Briefkästen zu schließen. Ist dies nicht möglich, sind auch dann Blindkästen die passable und formschöne Lösung.

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