Bei begrenztem Montageplatz im Außenbereich des Hauses eignen sich unterschiedliche Briefkastenanlagen und Einzelkästen

Briefkastenanlagen sind unbestritten hundertprozentig funktionell, wenn sie aus einer geschlossenen Einheit bestehen. Postboten und andere Zustelldienste haben es, korrekte Beschriftung vorausgesetzt einfach, jede Sendung dem richtigen Briefkasten zuzuordnen. Eine solche Briefkastenanlage hat sich schnell an ihrem Standort etabliert, und jeder Mieter weiß innerhalb kürzester Zeit genau, wo er seinen Briefkasten zu Entnahme der Post findet. Allerdings ist dieser Idealzustand nicht immer gegeben. Es treten immer wieder Fälle auf, bei denen der Montageort nicht ausreicht, um alle Briefkästen zur Anlage zusammengestellt aufzunehmen.

Bei begrenztem Montageplatz im Außenbereich des Hauses eignen sich unterschiedliche Briefkastenanlagen und Einzelkästen

Dies bezieht sich vor allem auf Anlagen, die entweder auf die Wand aufgedübelt oder teil- beziehungsweise vollversenkt eingelassen werden sollen. Sie benötigen einen Wandbereich im Gebäudeinneren oder außen an der Hausfassade, der in seiner Höhe und Breite ausreicht. Immerhin gibt es die sogenannte „Briefkastennorm“ DIN EN 32617, gemäß der die oberste Reihe von Briefkästen nicht höher als 1700 mm Mitte Einwurfklappe angeordnet sein darf. Nach oben sind dementsprechend Grenzen gesetzt, und wenn die Breite der Wand nicht ausreicht, wird die Platzierung problematisch. Was tun?

Zweigeteilte Briefkastenanlagen sind nur eine der praktikablen Lösungen

Vor allem im Außenbereich gehört die Symmetrie zu den Grundregeln einer durchdachten Gebäudearchitektur. Hauseigentümer, die mit dem angesprochenen Problem konfrontiert werden tun gut daran, diese Regeln auch bei der Platzierung der Briefkastenanlage zu beachten. Reicht der Montageplatz nicht aus, liegt es nahe, die Briefkastenanlage in zwei Einheiten aufzuteilen, und diese beispielsweise links und rechts vom Hauseingang zu platzieren. Bei der Konfiguration sollten sie jedoch darauf achten, dass beide Einheiten möglichst gleichgroß und auch einheitlich aufgeteilt sind. Dies wird zwar eingeschränkt problematisch, wenn Infomodule wie Klingeltableaus oder eine Hausnummernleuchte integriert werden sollen, denn diese werden nur einmal benötigt. Durch die Einfügung von Blindkästen lässt sich aber auch dieses Problem lösen. Die Variante mit zwei Einheiten kann bei durchdachter Aufteilung der Briefkästen dennoch nahezu selbsterklärend werden. So werden beispielsweise alle links vom Treppenaufgang befindlichen Wohnungen der links montierten Briefkastenanlage zugeordnet und so weiter.

Zusätzliche Einzelbriefkästen für den Sonderfall

Nicht selten begegnen wir dem Fall, dass ein Grundstück aus Wohn- und Gewerbeeinheiten besteht. Letztere benötigen oftmals ohnehin Briefkästen mit einem größeren Fassungsvermögen, oder ihre Betreiber legen auf Briefkästen mit erhöhtem Sicherheitsstandard Wert. Wenn ohnehin nur ein begrenzter Montageplatz zur Verfügung steht, sprengen solche größervolumigen Briefkästen den Rahmen. In einem solchen Fall liegt es nahe, diesen Gewerbeeinheiten Einzelbriefkästen zuzuordnen. Auch dies wirkt optisch logisch für Postboten und andere Zustelldienste. Die Briefkastenanlage enthält dann nur alle Briefkästen für die Wohneinheiten, und der Platzbedarf reduziert sich eventuell soweit, dass die Briefkastenanlage nicht in zwei Einheiten aufgeteilt werden muss. Derart zugeordnete Einzelbriefkästen müssen nicht zwangsläufig störend wirken. Deutsche Markenhersteller bieten in ihren Lieferprogrammen viele Modelle in Modulbauweise, die sich sowohl zur Anlage zusammenstellen oder auch einzeln konfigurieren lassen. Eine Briefkastenanlage sowie Einzelbriefkästen im gleichen Design ergeben ein harmonisches und gefälliges Gesamtbild. Es lohnt sich sogar die Überlegung, ob bei einer solchen Konstellation nicht auch die jeweils erforderliche Klingel- oder Wechselsprechanlage dem Einzelbriefkasten zugeordnet wird.

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